Description: Pilze einmal anders Untertitel: Heiteres und Lehrreiches ber Pilze Autor(en): Hans Georg Herde Illustrator: Hans Georg Herde Seitenanzahl und Ausstattung: 76 Seiten und 12 Farbtafeln mit Illustrationen Format / Gre (cm): ca. 16,5 x 23,5 Verlag / Ort: Deutscher Landwirtschaftsverlag, Berlin Jahr: Erstausgabe 1965 Bindung / Material: Leinen mit Schutzumschlag Zustand: guter Zustand, geringe Gebrauchs- und Alterungsspuren: Deckel etwas verzogen / leicht gewlbt - Vorstze gebrunt - Seiten sauber und ordentlich - Schutzumschlag defekt (vorn links oben grere Fehlstelle, Rckseite rechts unten mit kleiner Fehlstelle) Versand:Versand innerhalb Deutschlands kostenlos als Brief, Einschreiben oder Pckchen / -Paket. Gewicht (g): 327 Leseprobe / Zusammenfassung / gekrzte Inhaltsbersicht: Die Gangsterbande "Unter der groen Eiche hatten sie ihr Stammlokal. Ihre Hte waren olivgrn, wenn auch die Individualisten unter ihnen mehr einen Stich ins Blagrne bis Weiliche bevorzugten. Einige hatten auch einen brunlichen Ton als Dernier cri gewhlt. Sonst aber hielten sie auf standesgeme Kleidung, wobei es vor allem Sitte war, die Manschette mit lssiger Nonchalance am schlanken, weien Stiel zu tragen. Eine dezente, zickzackartige Maserung auf dem Stiel galt als besonders vornehm. Das Wichtigste aber war die lappige Hauttasche am dicken, knolligen Stielgrund wer die nicht hatte, galt nicht als wrdig, ihrer Gang anzugehren ! Ab Juli waren sie voll am Ball, wie es in ihrer Ganovensprache hie. Und wehe dem Ahnungslosen, dem nur einer von ihnen in den Pilzkorb beziehungsweise in den Kochtopf rutschte! Um dieses Thema drehten sich ihre Lieblingsgesprche bei allen Treffs. Letztens, hob der Chef der Bande an, der sich mit zunehmendem Alter gern mit dem Odeur eines leichten Parfms umgab, dessen Duft an Kunsthonig erinnerte, letztens hatte sich Knollen-Ede bei ihnen eingeschmuggelt. Wollten ihm mit gehacktem Kaninchenmagen zu Leibe. Hat ihnen aber wenig genutzt! Und Manschetten-Orje wollten sie gar mit Alkohol kirre kriegen! amsierte sich ein anderer. Na, der hat gejubelt! Das war genau das, was unsereins so braucht, um erst richtig Kobolz zu schlagen! Det dufte an der Schose is ja, ergnzte Zick-Zack-Bubi, dessen Jargon man es unverkennbar anmerkte, da er aus der nheren Umgebung Berlins stammte, det dufte is ja also, mcht' ick ma sprechen, det die Brder erst nach Stnden merken, wat eijentlich los is, wa? Aber da ham wa uns ja lngst int Blut vakrmelt und da soll so'n liebes Onkel Doktorchen erst mal wat machen! Nachdem so ziemlich alles versammelt und die Bande beschlufhig war, wurde ber die Aufnahme ihrer Stammesbrder, der gelben und der kegeligen Knollenbltterpilze, in ihren Verein beraten. Bezglich der kegeligen herrschte allgemeine Einstimmigkeit. Zwar meinte man, da sie es sich abgewhnen knnten, ein so verrterisches Wei zu tragen und selbst in reiferem Alter noch diese alberne, stumpfkegelige Hutform beizubehalten. Da aber an der Wirksamkeit der von ihnen bevorzugten Gifte nicht zu zweifeln war, erhob sich keine Gegenstimme. Anders verhielt sich die Sache schon bei den gelben. Empfehlen mchte ich sie ja keinem! fuhr der Bo mit hmischem Grinsen fort, fgte dann aber mit wegwerfender Handbewegung hinzu: Den Beweis allerdings, da sie jemanden um die Ecke bringen knnen, sind uns diese Brder bis heute schuldig! Nchster Tagesordnungspunkt war das Verhalten gegenber den Konkurrenzunternehmen. Als erstes knpfte man sich die Vereinigung der Faserkpfe vor, wobei man sein besonderes Augenmerk auf den Mairipilz lenkte. Die Meinungen waren geteilt. Verteufelte Burschen! Vor allem sind sie uns jedes Jahr um zwei Monate voraus! erklrten die einen. Du lieber Gott, wer fllt auf die schon rein! entgegneten die anderen. Die Versammlungsleitung gebot Schweigen. Wir mssen die Lage real einschtzen, Kollegen! Wir wissen doch, auf welche raffinierte Masche diese Brder reisen! Halten sich einfach zwischen den Mairitterlingen auf und tun, als ob sie kein Wsserchen trben knnten! Wei sind sie obendrein auch noch, wenn sie auch im Gegensatz zu diesen altmodische, ausgefranste Hte tragen und mit zunehmendem Alter in hektischen Flecken rot anlaufen, als ob sie vom Kopf bis zum Stiel die Masern htten!" Vielleicht erzhlen sie sich schlechte Witze warf ein vorlauter narzissengelber Wulstling ein, der im Kreis echter Ganoven eigentlich nur geduldet war, da sein Gift kaum einem Schohund was anhaben konnte und der auerdem noch die Manschette aus stillem Protest gegen den Konservativismus (wie er die erhabenen Traditionen zu betiteln pflegte) stets in unordentlichem, meist sogar zerrissenem Zustand trug. Lassen wir das! Fest steht jedenfalls, da die Burschen ihr Handwerk aus dem Effeff verstehen und schon so manchen auf dem Kerbholz haben! Also, was tun wir? Kommen wir zur Diskussion! Wie meist in solchen Fllen, herrschte erst einmal betretenes Schweigen, da keiner den Anfang machen wollte. Darin machen auch Knollenbltterpilze keine Ausnahme! Schlielich erwies sich ein kaum der Hauttasche entwachsener Jngling als Eisbrecher, der schon mal eine Lappe riskieren durfte, da er auf einen hervorragenden Stammbaum mit alten Traditionen zurckblicken konnte. Einem seiner Vorfahren war es doch wirklich gelungen, gleich nach dem Aussporen ein paar ahnungslosen Stdtern vorzugaukeln, da es sich bei ihm um einen Waldchampignon handele. Natrlich war ihm deren trichte Ansicht, auf der Wiese seien Champignons (wie sich die Egerlinge in ihrer Arroganz mit franzsischem Namen nannten) eben wei, demzufolge seien die im Walde weniger ausgeblichen und eben grn, sehr entgegengekommen. Ein nur halbwegs Erfahrener htte ihm diesen Bldsinn schon auf Grund seiner weien Lamellen nicht abgekauft; aber sein Ruhm blieb dessenungeachtet ungeschmlert! Besagter Spro jener erfolgreichen Familie schob also noch einmal die Manschette zurecht und begann: Ganz abgesehen davon, da h unsere Vorrangstellung unter den Giftpilzen ganz unbestritten sein drfte, bin ich doch der Meinung, ja, der festen berzeugung, da wir h in unserem zhen Existenzkampf gegen die zumindest quantitative berlegenheit geniebarer Sorten (anhaltende Pfui-Rufe!) bei der Betrachtung der uns Gleichgesinnten h mehr das Fr- als das Gegeneinander erwgen sollten! Anhaltender Beifall von der Flanke der als Beobachterdelegation anwesenden Pantherpilze, die den hierorts Versammelten in puncto Giftigkeit kaum nachstanden und deren Haupttrick es war, sich mit dem Perlpilz verwechseln zu lassen ..." Lieferbedingungen Weitere sehr gute BÜcher und Ansichtskarten zum Sofortkauf finden Sie hier: Shop-Angebote: Stets mit Benachrichtigungen zu neuen Angeboten auf dem Laufenden bleiben: RSS-Feed kostenfrei bestellen (lesbar z.B. mit der Chrome Extension "RSS Aggregator") Nach dem Kauf Kaufabwicklung Nach dem Kauf erhalten Sie automatisch eine E-Mail zur Einleitung der Kaufabwicklung an Ihre bei eBay hinterlegte E-Mail-Adresse. In der Kaufabwicklung können Sie, sollten Sie mehrere Artikel erworben haben, diese zu einer Rechnung zusammenfassen, das vereinfacht fÜr Sie die Zahlung und erleichtert mir die Bearbeitung Ihres Einkaufs. Hier können Sie ebenfalls Ihre Rechnungs- und Lieferadresse anpassen sowie die Zahlungs- und Versandart wählen. Ebenso finden Sie dort alle Informationen zur Zahlungsabwicklung, wie etwa meine Kontodaten und den Verwendungszweck im Falle der Zahlungsart Vorauskasse / Überweisung. 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Erscheinungsjahr: 1965
Thema: Garten & Pflanzen
Genre: Freizeit & Entertainment
Sprache: Deutsch
Eigenschaften: Bildband/Illustrierte Ausgabe, Erstausgabe, Mit Schutzumschlag
Original/Faksimile: Original
Einband: Gebundene Ausgabe
Marke: Markenlos
Herstellernummer: Nicht zutreffend
